Einstiegssendung vom 17. Mai 2020
Zum Einstieg wurde Dr. Andreas Wulf von medico international zur generellen medizinischen und gesundheitspolitischen Situation in der Welt befragt.
Mit Cora Steckel und Anna Richter von der Stiftung Nord-Süd-Brücken wurden die Auswirkungen und Herausforderungen für die entwicklungspolitische Inlands- und Auslandsarbeit erörtert.
Dana Ritzmann von Arche Nova schildert die Situation aus der Perspektive einer Organisation, die in vielen Teilen der Welt aktiv ist.
Playlist:
Astat - Cure For The Fuss
Die verwendete Musik steht unter CC-Lizenz. Weitere Infos zu den jeweiligen Lizenzbedingungen sind in den Links zu finden.
Beitrag aus Malawi vom 26. Mai 2020
Die Informationen aus Malawi liefert Dr. Christina Klein vom Förderverein Aids Hilfe Malawi e.V.
Im Interview, die mit Osward Nakhaya von der Malawi Aids Support Organization gesprochen hat.
Dr. Christina Klein ist die Vorsitzende des Vereins und zusammen mit Dr. Torsten Klein hat sie den Verein im Jahr 2007 gegründet.
Zusammen mit vielen anderen Vereinsmitgliedern organisieren sie Spenden, beantragen Projektgelder und organisieren die Arbeit vor Ort durch jährliche Besuche und überwachen laufend die Arbeit. Sämtliche Arbeit aller Vereinsmitglieder ist ehrenamtlich.
Im normalen Leben ist sie angestellte Oberärztin der Viszeralchirurgie in einem Krankenhaus in Leipzig.
Osward Nakhaya ist Malawier und Manager der Projekte vor Ort. Er arbeitet als HIV Tester und Berater und bei Bedarf auch als Home Based Care Worker. Hauptsächlich setzt er die Projekte vor Ort um.
Aktuell organisiert er die Corona-Aufklärungskampagnien und Verteilung von Hygieneartikeln.
Die Musik thematisiert die Arbeit von MASO vor Ort.
Beitrag aus Mali vom 29. Mai 2020
Über die Situation in Mali, speziell in der Stadt Kati,
berichten Bernward Credo und Marina Ohlendorf vom Freundeskreis Kati in Erfurt.
Playlist:
Kira Kono - Kati
Beitrag aus Nigeria vom 3. Juni 2020
Ansprechpartner in Nigeria ist Herr Eze Alloysius von der Organisation: PLAY!YA Nigeria mit Sitz in Lagos.
PLAY!YA Nigeria ist eine gemeinnützige und unabhängige Nichtregierungsorganisation, die sich für bessere Lebensperspektiven und Teilhabe junger Menschen einsetzt.
Die Organisation arbeitet mit Sport, der für viele Kinder und Jugendliche ein wichtiger Lebensinhalt und ein oft erhoffter Ausweg aus schwierigen sozialen Verhältnissen ist.
PLAY!YA Nigeria organisiert Trainings und Sportveranstaltungen, um Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu fördern.
Der Verein engagiert sich auch politisch, etwa in der Antikorruptionsarbeit und zu Menschenrechten, und veranstaltet unter anderem das African Football Film Festival, bei dem informative und unterhaltsame Filme über gesellschaftliche und kulturelle Aspekte des Fußballs zu sehen sind.
Einen Bericht der Deutschen Welle über das African Football Film Festival findet sich hier.
Ansprechpartner in Deutschland ist Ian Mengel von PLAY!YA.
Er ist Mitbegründer der Organisation PLAY!YA – sozial bewegen in Berlin.
Der Verein kümmert sich um das vernachlässigte soziale Potenzial des Sports. Abseits von Mega-Events, Rekorden und Superstars geht es um wichtigere Fragen: Wie kann Sport menschliche Entwicklung, kulturelle Vielfalt und soziale Teilhabe fördern?
Welche Verantwortung trägt Sport für Menschenrechtsverletzungen, Militarismus und Rassismus? Wie lernen junge Menschen, respektvoll und wertschätzend mit sich und ihrer Umwelt umzugehen?
PLAY!YA arbeitet dazu in Bereichen wie Bildung und Globales Lernen, Jugendhilfe und Integration oder internationaler Austausch und Sportpolitik.
Link: www.playya.org Kontakt: info@playya.org
Beitrag aus Kamerun vom 12. Juni 2020
Über die Lage in Kamerun berichten
Katrin Jullien und Georg Wanjala vom Verein Leapfrog,
der seit 10 Jahren IT Bildung in Afrika unterstützt. In Buea wird von dem Verein über die Partnerorganisation ActivSpaces die "quirlige Tech-Szene" unterstützt.
Über vielfältige Verbindungen entsteht so ein Bild zur Coronalage, welches im Interview vermittelt wird.
Beitrag aus Uganda vom 17. Juni 2020
Aus Uganda berichtet Hannah Bresch,
die von 2015 bis 2019 für den Zivilen Friedensdienst zu Landkonflikten im Nordosten Ugandas arbeitete
und weiterhin in regelmäßigem Austausch mit ihren ugandischen Mitstreiter:innen steht.
Dazu gehören Rose Amongin von der Kolir Women Development Organisation (KOWDO) und Michael Odeke von der
Teso Initiative for Peace (TIP),
die beide im Interview zu hören sind.
Playlist:
Atiakatiaka
Beitrag aus Kenia vom 30. Juni 2020
Aus Kenia
berichten uns nochmal Katrin Jullien und Georg Wanjala von Leapfrog.
Sie haben engeren Kontakt zu Daniel Waineina vom Mitume Community Development Project
der in den Slums von Kitale arbeitet und im Interview zu Wort kommt. Er versucht über Fußball an Jugendliche heranzukommen und gibt ihnen die Möglichkeit einer technischen Grundausbildung.
Beitrag von den Philippinen vom 2. Juli 2020
Uwe Berger vom Carpus e.V.
berichtet von seinen Projektpartner:innen aus Puerto Princesa
auf der Insel Palawan und der gleichnamigen Provinz der Philippinen.
Thema ist vor allem das philippinische Gesundheitssystem. Die Originalstimme einer Ärztin konnte leider nicht eingespielt werden, weil diese Angst um ihren Job hatte, da jede Kritik an der Regierung Duterte sehr ernst genommen und oft verfolgt wird. Ihre Aussage konnten wir trotzdem einsprechen.
Neben der Forderung nach Schutzausrüstung, wird von ihr auch wieder der Wunsch nach einem für alle Menschen frei verfügbaren Impfstoff geäußert.
Beitrag aus Bolivien vom 9. Juli 2020
Aus Bolivien berichtet Martin,
der längere Zeit in Südamerika unterwegs war und darüber in einem Blog berichtet sowie Vorträge dazu hält.
Er sprach mit Adelaidet Carrillo Rocha aus Santa Cruz de la Sierra,
die mit dem feministischen Kollektiv Mujeres Creando verbunden ist.
Beitrag aus der Atacama-Region vom 29. Juli 2020
Oscar Choque, der Fachpromotor für Rohstoffpolitik, Entwicklung und Migration aus Leipzig,
der selbst aus der Region der Salzseen in der Atacamawüste Boliviens stammt
und für den Verein Ayni – Verein für Ressourcengerechtigkeit arbeitet,
berichtet über die Situation vor Ort. Jorge Muñoz Coca von der Organisation Tanti semilla
repräsentiert die indigene Bevölkerung als Vertreter im Dachverband Observatorio Plurinacional de salares andinos
und stand als Gesprächspartner und Informationsquelle zur Verfügung.
Playlist:
Kjarkas - Munasquechay
Beitrag aus Namibia vom 21. August 2020
Für den Solidaritätsdienst International e.V. - SODI!
arbeitet Holger Vollbrecht als Programmmanager für das südliche Afrika.
Er berichtet zusammen mit Hangula Werner, der als Künstler und Klimabotschafter beim EduVentures Trust in Namibia arbeitet,
über die Situation in Namibia von Ende Juli.
Playlist:
Elemotho - Ga Lo Itse
Beitrag aus Kolumbien vom 13. Oktober 2020
Prof. Dr. iur. John Zuluaga LL.M. von der Universidad de Antioquia in
Kolumbien berichtet über die Auswirkungen in seinem Land und die Maßnahmen..
Beitrag aus der Ukraine vom 30. Oktober 2020
Interview mit Dietrich Wohlfahrt, Vorsitzender des Ukrainefreunde Gotha e.V.,
der mit Dr. Igor Schlentschak in Tscherkasy in Kontakt steht.
Auswirkungen der Pandemie auf die Entwicklungszusammenarbeit
Beitrag vom 18. November 2020
Die Referatsleiterin für die Koordination des Corona- Sofortprogramms des Bundesentwicklungsministeriums( BMZ) Claudia Pragua,
berichtet über die Maßnahmen des BMZ und mögliche langfristige Veränderungen in der Entwicklungszusammenarbeit.
Jan Wenzel vom Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO),
berichtet über die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeit von NROs im entwicklungspolitischen Bereich und speziell auf die Arbeit im Globalen Süden.
Für die Stiftung Nord-Süd-Brücken sprach ich mit Andreas Rosen über die Folgen und Reaktionen
der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland auf die Pandemie und was sich dadurch für die entwicklungspolitische Inlandsarbeit verändert.
Globale Impfgerechtigkeit - Corona Global
Beitrag vom 19. Mai 2021
Derzeit ist das Thema Coronaimpfung in Deutschland in aller Munde und demnächst auch in (fast) aller Arme.
Darauf werden die Arme/n in den Ländern des Globalen Südens wohl noch länger warten müssen.
Woran das liegt, wie sich das ändern kann und was dafür notwendig ist, ist Thema der Sendung.
Die vorherrschende nationale Perspektive wird durch eine globale und entwicklungspolitische Sicht auf das Problemfeld ergänzt,
denn schon der Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller(CSU) hat ganz treffend gesagt,
dass wir die Pandemie nur global bekämpfen und besiegen können.
Wie das aus deren Sicht gelingen kann, ist Thema im Gespräch mit Dr. Olaf Deutschbein, dem Sprecher des Ministers.
Zu den Zuständen in anderen Ländern und vor allem in Ländern des Globalen Südens spricht Mareike Haase von Brot für die Welt.
Außerdem darüber, wie die Impffortschritte dort sind und was es aus ihrer Sicht braucht, um auch in ärmeren Ländern allen Menschen schnellstmöglich ein
Impfangebot machen zu können und so die Auswirkungen und das Leid durch Corona zu mildern oder bestenfalls zu beenden.
Hauptsächlich über die politischen Implikationen von Corona berichtet Max Klein von der BUKO Pharmakampagne. Also darüber, weshalb die
medizinische Versorgung im Globalen Süden allgemein und bei Corona insbesondere so oft so unzureichend ist.
Um in absehbarer Zeit die notwendige Verbesserung Verbesserung bei der Versorgung mit Impfstoffen auch im Globalen Süden zu erreichen werden
verschiedene Möglichkeiten und Initiativen vorgestellt, die alle mit Patentrechten zu tun haben.
Dabei ist die Frage vor allem, wieso der Globale Süden bei den Impfungen so weit zurück ist und was aus deren Sicht für eine Beschleunigung notwendig ist.
Einen lokalen Bezug und trotzdem eine andere Perspektive bringt Sulaiman Amahmoud ein, nämlich die von nach Deutschland und Thüringen geflüchteten Menschen und deren Situation in der Pandemie.